Tübingen
Körpereigene Antigene sorgen für Atemnot bei Covid-19
Eine internationale Forschergruppe um Lukas Flatz und Tobias Sinnberg vom Universitätsklinikum Tübingen hat herausgefunden, warum Covid-19-Patienten bei einem schweren Verlauf an Sauerstoffnot leiden.

Demnach bilden sich bei einer Covid-19-Infektion Autoantikörper, die wiederum körpereigene Antigene bilden. Diese können Coronaviren unschädlich machen. Aber sie binden an Proteine im Schleimhautsekret, das die Zellen in den Lungenbläschen produzieren. Diese Proteine sind für den Sauerstoffaustausch in der Lunge notwendig. Ein Mangel daran führt dazu, dass die Lungen kollabieren, und es entsteht Atemnot.
(Dienstag, 23.08.22 - 15:28 Uhr - 1993 mal angesehen)
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