Tübingen/Bonn
Forscher entschlüsseln, wie das Gehirn sich Reihenfolgen merkt
Forscher des Universitätsklinikums Tübingen und des Universitätsklinikums Bonn haben mit einer besonderen Messmethode erforscht, in welcher Reihenfolge sich das Gehirn Ereignisse merkt.

Die gewonnenen Erkenntnisse widersprechen klassischen Theorien über Erinnerungsprozesse.
Die Forscher untersuchten Menschen mit besonders schwer behandelbarer Epilepsie. Diese bekommen nämlich Elektroden ins Gehirn eingesetzt. Diese sollen den Ursprung der epileptischen Anfälle genau bestimmen. Als Nebeneffekt zeichnen die Elektroden aber auch die Gehirnaktivität von einzelnen Zellen auf. In der Studie lösten die Teilnehmer mit Epilepsie eine Merkaufgabe, während ihre Neuronenaktivität gemessen wurde. Dabei sollten sie die Reihenfolge von Bildern im Gedächtnis behalten. Anders als zuvor gedacht stimmt die genaue Abfolge der Zellantworten im Gehirn nicht mit der Abfolge der Ereignisse überein.
(Montag, 24.03.25 - 14:56 Uhr - 1086 mal angesehen)
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